- Lineament
- Li|ne|a|mẹnt 〈n. 11〉1. Linie (in der Hand od. im Gesicht)2. 〈Geol.〉 große Schwächezone der Erdkruste am Rand der Erdschollen, die bis zum Erdmantel hinabreicht u. geologisch aktiv ist, Erdnaht, Tiefenbruch
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Li|ne|a|mẹnt, das; -[e]s, -e [lat. lineamentum = Umriss, Grundriss, zu: linea, ↑ Linie] (bild. Kunst):Gesamtheit von gezeichneten od. sich abzeichnenden Linien in ihrer besonderen Anordnung, in ihrem eigentümlichen Verlauf.* * *
Lineamẹnt[lateinisch »Umriss«, »Grundriss«, zu linea, Linie] das, -(e)s/-e, Erdnaht, Geofraktur, Geosutur, lang gestreckte, zum Teil offenbar bis in den Erdmantel reichende Störungszone der Erdkruste, die im Laufe der Erdgeschichte immer wieder durch vertikale und horizontale Bewegungen, vulkanische u. a. magmatische Tätigkeit, Ausbildung von Faziesgrenzen u. a. geologischer Erscheinungen hervorgetreten ist. Man nimmt an, dass an Lineamente Kontinente in Platten zerteilt werden können. Zu den Lineamenten zählen z. B. die Mittelmeer-Mjösen-Zone (mit dem Oberrheingraben), das Ostafrikanische Grabensystem und der San Andreas Fault. In den Ozeanen entsprechen ihnen v. a. die von Zentralgräben durchzogenen mittelozeanischen Rücken.* * *
Li|ne|a|mẹnt, das; -[e]s, -e [lat. lineamentum = Umriss, Grundriss, zu: linea, ↑Linie]: 1. (bild. Kunst) Gesamtheit von gezeichneten od. sich abzeichnenden Linien in ihrer besonderen Anordnung, in ihrem eigentümlichen Verlauf: mit rhythmisch proportionierten Farbpartikeln, die leuchtkräftig das zeichenhafte L. umstellen (MM 8. 11. 71, 24); die -e (Linien) der Hand, des Gesichts. 2. (Geol.) Geofraktur. 3. (Med.) Linie in der Hand od. im Gesicht.
Universal-Lexikon. 2012.